Spielanleitung
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Die Okarina ist wegen ihrer Instabilität was die Tonhöhe angeht ein anspruchsvolles Instrument, das ein gutes Gehör, gute Tonvorstellung und eine funktionierende Zwerchfellatmung benötigt.
Im folgenden Tonbeispiel hört man unterschiedliche Tonhöhen, die beim selben Griff allein durch unterschiedlich starkes Anblasen zu erzielen sind.

Sirene

Auch bei guten musikalischen Vorkenntnissen sollte sich ein gewissenhafter Musikant einem erfahrenen Okarinaspieler anvertrauen, um die Spielweise und die Einsetzbarkeit des Instruments kennenzulernen.
Es gibt einige wesentliche Grundregeln, die jeder Okarinaspieler beherzigen sollte:
Beispiele anklicken
bulletDie Haltung der Hand ist locker, die Finger sind leicht gekrümmt.


Richtig (right)

bulletDie Finger schließen die Grifflöcher mit den flachen Fingerkuppen ab und nicht mit den Fingerspitzen. Auch gestreckte "Spinnenfinger" sollen vermieden werden.


Falsch (wrong)

bulletDie Schultern hängen locker herunter und dürfen nicht hochgezogen werden.
bulletBeim Anblasen fließt die Luft gleichmäßig in das Instrument, die Mundhöhle bleibt groß und entspannt.

bulletDie Okarina bleibt mit dem Anblasstück immer auf der Unterlippe liegen. Bei Atmen öffnen sich die Lippen, das Instrumente soll nicht aus dem Mund herausgenommen werden.

bulletDie Atmung erfolgt durch den Mund in Form der sogenannten Zwerchfellatmung. Beim Einatmen weitet sich also der Bauch und nicht der Brustkorb.
bulletJe höher der Ton, desto weniger Finger schließen ein Griffloch. Damit das Instrument nicht aus der Hand fällt, dient der kleine Finger der rechten Hand als Stützfinger ohne jedoch versehentlich ein Griffloch zu schließen.
bulletDer kleine Finger der linken Hand bleibt prinzipiell immer am Instrument liegen, außer man spielt auf einem Instrument nach klassischer Bauweise die hohen Töne e3 oder f3 bzw. beim Modell plus den tiefen Leitton h1 (siehe Grifftabelle)
bulletDie korrekten Tonhöhen einer Tonleiter lassen sich leicht und einfach mit einem elektronischen Stimmgerät überprüfen. Beim Zusammenspiel mit einem anderen Instrument muss man mit einem Stimmton die entsprechende Anblasstärke finden und behält diese das ganze folgende Musikstück bei.
bulletJeder Ton wird mit einem "d" angeblasen, die Zunge liegt dabei hinter den Zähne. Der Luftkanal darf nicht mit der Zunge verschlossen werden. (Beispiel)

Anblasen richtig

Anblasen falsch

bulletDer Ton vor dem Atmen wird mit einem "d" abgeschlossen, sonst wird der sinkende Atemdruck durch einen abfallenden Ton hörbar gemacht. (Beispiel)

Ton beenden richtig

Ton beenden falsch